Nach meiner Ankunft in Deutschland geht es hinter Aachen durch die schöne Eifel. Bei Bonn komme ich am Rhein an und fahre vorbei am Bundeshaus wo bis 1999 die Plenarsitzungen des Deutschen Bundestages und Bundesrates stattfanden. Heute wird der Gebäudekomplex als Kongresszentrum genutzt und ist zudem Sitz des Klimasekretariates der Vereinten Nationen.
Südlich des Sauerlandes und nördlich des Westerwaldes führt mich meine weitere Route durch Mitteldeutschland. Ich folge größtenteils dem Streckenverlauf des Fernradweges D4, welcher von Aachen bis Zittau verläuft und Deutschland somit von West nach Ost verbindet. Dabei entdecke ich ländliche Regionen, die mir bisher gänzlich unbekannt waren wie z.B. das Siegtal bei Siegen, dem Lahntal bei Marburg oder die Schwalm bei Schwalmstadt.
An einem unerträglich heißen Nachmittag treffe ich auf den Radfahrer Rolf, der mit gut gepacktem Reiserad samt Schlauchboot eine knapp zweiwöchige Tour vor sich hat. Zusammen fahren wir bis Marburg und hätten unterwegs gerne eine Pause in einem schattigen Biergarten eingelegt. Aber der einzige Gasthof den wir finden ist leider geschlossen.
Auf meinem Weg durch Thüringen liegt der Rennsteig, Deutschlands beliebtester Wanderweg. Von Hörschel bei Eisenach starte ich den gut 170km langen historischen Grenzweg zwischen Thüringen und Franken, wobei der parallel verlaufende Radweg noch einmal 30km länger ist. Nicht vergessen sollte man die Wander-Tradition zu Beginn in Hörschel einen Stein aus der Werra in die Tasche zu stecken und diesen am Ende in Blankenstein in die Saale zu werfen. Zunächst geht es aber von Hörschel steil bergauf, vorbei am Inselsberg bis Oberhof. Nicht immer ist der Rennsteig-Radweg gut ausgebaut und auf dem groben Schotter muss ich des Öfteren schieben.
Schockiert bin ich immer wieder wie staubtrocken der Waldboden selbst in den höheren Lagen ist.
Am zweiten und dritten Tag geht es weiter über die Schmücke, Neuhaus am Rennweg und Steinbach am Wald bis Blankenstein, wo der Rennsteig endet.
Zu beachten ist, dass man am Ende seinen Stein aus der Werra nicht versehentlich in die Selbnitz, sondern in die Saale wirft!
Schockiert bin ich immer wieder wie staubtrocken der Waldboden selbst in den höheren Lagen ist.
Am zweiten und dritten Tag geht es weiter über die Schmücke, Neuhaus am Rennweg und Steinbach am Wald bis Blankenstein, wo der Rennsteig endet.
Zu beachten ist, dass man am Ende seinen Stein aus der Werra nicht versehentlich in die Selbnitz, sondern in die Saale wirft!
Meine Tour lasse ich in der Tschechischen Republik ausklingen und gönne mir in einem Wirtshaus gute böhmische Küche und ein kaltes Bier. Am späten Nachmittag auf dem Rückweg nach Deutschland, werde ich am Grenzübergang Ebmath in einen kleinen Verkehrsunfall verwickelt. Als mich auf der engen Landstraße ein Golf überholen möchte, kommt von hinten ein Seat angeschossen und rasiert dem Golf den linken Außenspiegel ab. Ich und die anderen Verkehrsteilnehmer notieren noch schnell das Kennzeichen von dem davoneilenden Fahrzeug. Doch nach fünf Minuten kommt die Unfallverursacherin zurück und es kommt erstmal zur strittigen Diskussion, wer denn nun verantwortlich war, ob die Polizei gerufen werden soll und wer den Schaden übernimmt. Nach einer halben Stunde haben sich aber alle beruhigt und zum Glück ist niemandem etwas passiert.
Am Morgen des 6. August erreiche ich die Stadt Plauen wo meine Reise endgültig endet und wo ich statt meinem Zelt nun wieder eine feste Wohnung habe. Einerseits freue ich mich wieder zurück in der Heimat zu sein, aber nach der langen Reise muss ich in den kommenden Wochen erstmal alle Eindrücke aus 22 Ländern und 31.086 Kilometern verarbeiten, welche ich in den exakt 400 Tagen (03.07.2017-06.08.2018) erlebt habe.
Bundeshaus in Bonn |
Fernradweg D4 durch Mitteldeutschland |
Junker-Hansen Turm in Neustadt/ Hessen: mit fast 50 Metern Höhe ist er der höchste Fachwerkrundbau der Welt. |
Radreisender Rolf |
Schnell einen Stein aus der Werra gefischt geht es anschließend von Hörschel auf den Thüringer Rennsteig. |
Thüringer Rennsteig |
In Blankenstein angekommen wirft man seinen Stein in die Saale. |
Wirtshaus in der Tschechischen Republik; Liebevoll gepflegter Triebwagen der tschechischen Eisenbahngesellschaft. |
Zum Schluss:
Ich bedanke mich bei allen die mich vor und während meiner Tour unterstützt haben, insbesondere bei meinen Gastgebern, die mich meistens spontan eingeladen haben und mir ihre Zeit schenkten. Weiteren Dank natürlich auch an meine Freunde und Familie die an mich gedacht haben als ich in den entlegensten Ländern unterwegs war.
Und abschließend natürlich vielen Dank an alle die meine Reise über diesen Blog oder die Zeitung verfolgt haben.
Ich bedanke mich bei allen die mich vor und während meiner Tour unterstützt haben, insbesondere bei meinen Gastgebern, die mich meistens spontan eingeladen haben und mir ihre Zeit schenkten. Weiteren Dank natürlich auch an meine Freunde und Familie die an mich gedacht haben als ich in den entlegensten Ländern unterwegs war.
Und abschließend natürlich vielen Dank an alle die meine Reise über diesen Blog oder die Zeitung verfolgt haben.
Ankunft in Plauen/ Sachsen am 6. August 2018 |