Nicht alle Regionen sind in Myanmar frei zugänglich. Dass ich jedoch im Osten des Landes Probleme haben sollte hätte ich nicht erwartet.
Nachdem ich durch den Shan-Staat geradelt bin wechsel ich mit der Stadt Loikaw in den Kayah-Staat. An den üblichen Checkpoints habe ich auch hier keine Probleme und werde gar nicht erst beachtet. Am folgenden Morgen mache ich in einem Restaurant in der Kleinstadt Hpruso Frühstück und kurz bevor ich gehen möchte kommen zielstrebig zwei Herren an meinen Tisch und stellen sich als Immigration Officer (Einwanderungs-Polizei) vor. Wer denen wohl von meiner Anwesenheit erzählt hat denke ich mir noch...
Ich hole wie üblich meinen Reisepass hervor und bin der Meinung in fünf Minuten wieder meine Ruhe zu haben. Doch dann wird mir zu meinem Erstaunen mitgeteilt, dass ich den Kayah-Staat nicht bereisen darf, da hier Touristen nicht erlaubt sind.
Ich versuche noch zu diskutieren, da mich eine Umfahrung des Kayah-Staates einen mindestens viertägigen Umweg über Naypyidaw kosten würde. Doch es bringt alles nichts und unter misstrauischem Blick und Eskorte werde ich bis zum letzten Checkpoint begleitet.
Ich hole wie üblich meinen Reisepass hervor und bin der Meinung in fünf Minuten wieder meine Ruhe zu haben. Doch dann wird mir zu meinem Erstaunen mitgeteilt, dass ich den Kayah-Staat nicht bereisen darf, da hier Touristen nicht erlaubt sind.
Ich versuche noch zu diskutieren, da mich eine Umfahrung des Kayah-Staates einen mindestens viertägigen Umweg über Naypyidaw kosten würde. Doch es bringt alles nichts und unter misstrauischem Blick und Eskorte werde ich bis zum letzten Checkpoint begleitet.
Mit viel Wut im Bauch radel ich die gleiche Strecke bis Loikaw zurück und entscheide mich über Pekon und Pinlaung das Shan-Hochland zu queren um meine Reise über Naypyidaw Richtung Süden fortzusetzen. Entschädigt werde ich mit schönen Landschaften, doch muss ich nun auch unzählige sowie mühsame Höhenmeter zurücklegen.
Des Weiteren habe ich am späten Nachmittag wieder einen Platten und entdecke dabei auch noch einen sehr bedenklichen Riss in meinem hinteren Fahrradmantel. Ein Problem kommt eben selten allein. Nach einer schlaflosen Nacht und den Kopf voller Probleme erreiche ich am folgenden Morgen die Stadt Pinlaung auf 1.500 Höhenmeter und bin erleichtert als ich in einem kleinen Fahrradgeschäft einen neuen Mantel bekomme. Nun kann meine Fahrt nach Westen weitergehen und bis zum Mittag radel ich überwiegend talwärts, muss am Nachmittag jedoch von 400 Höhenmeter wieder auf 1.000 Höhenmeter hochfahren. Erst am dritten Tag nach meiner Rückfahrt von Loikow verlasse ich das Shan-Hochland, erreiche am Nachmittag den Großraum Naypyidaw und kann meine Reise Richtung Thailand fortsetzen. Und die Zeit drängt, denn in zehn Tagen läuft mein Visum aus!
Ergänzung:
Nach kurzen Recherchen konnte ich in Erfahrung bringen, dass vermutlich anhaltende Kämpfe mit Rebellen im Kayah-Staat der Grund für meine Ausweisung waren. Jedoch können zahlungskräftige Touristen mit einer staatlichen Genehmigung und unter Begleitung dennoch den Kayah-Staat bereisen.
Eine Stunde nachdem ich diese morgendliches Panorama festgehalten habe werde ich aus dem Kayah-Staat ausgewiesen... |
Umweg über Naypyidaw Bildquelle: GoogleMaps |
...und muss zurück an den Checkpoints vorbei zum Shan-Staat. |
Vorbei am Moebyel Stausee. |
Die Landschaft ist schön... |
...aber der Frust über den Umweg sitzt tief. |
Und dann habe ich auch noch einen Riss im Fahrradmantel, finde aber zum Glück in der Stadt Pinlaung ein Fahrradgeschäft. |
Über kurvige steile Straßen geht es talwärts... |
...und am Nachmittag darf ich die Höhenmeter wieder hochschwitzen! |
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