Am 26. Oktober 2017 radeln wir am frühen Nachmittag westwärts durch Muskat zum Flughafen. Dort angekommen geht zunächst alles sehr unproblematisch und schnell. An der Information bekommen wir sogar kostenlos Kartons und basteln uns daraus mit viel Phantasie und Klebeband einen Schutz für unsere Fahrräder. Anschließend müssen wir noch über neun Stunden warten, da unser Flug erst am Morgen 2:30 Uhr geht.
Als wir dann kurz nach Mitternacht zum Checkin gehen, ermahnt uns der Sachbearbeiter, dass wir ein Rückflugticket bräuchten, da uns ansonsten die indische Migrationsbehörde am Flughafen zurückweisen könnte. Natürlich haben wir keins und erklären dem Mann, dass wir längere Zeit in Indien bleiben und die Tickets später buchen. Erst als er seinen Vorgesetzten holt entspannt sich die Situation und auf einmal geht alles sehr schnell. Zu unserer Freude müssen wir noch nicht einmal für das Übergewicht beim Gepäck zuzahlen.
Nach einem ruhigen Flug samt warmer Mahlzeit, Kaffee und deutschem Bier landen wir morgens sechs Uhr im vernebelten Delhi. Nach der Passportkontrolle erhalten wir zügig unser Gepäck und die Fahrräder zurück. Anschließend sind wir noch eine gute Stunde damit beschäftigt die Fahrräder zu entpacken und zu montieren, ehe es ins naheliegende Hotel geht. Zu meinem Ärger habe ich auf den fünf Kilometern einen Platten, weil mir noch ein spitzer Dorn aus dem Oman im Mantel steckt.
Nach ein paar Stunden Ruhe und Schlaf gehen wir durch die Straßen des Viertels Mahipalpur schlendern. Für mich ist es der erste Besuch in Indien. Und obwohl alles sehr chaotisch, dreckig, laut und hektisch ist, ist es ebenso durchaus bunt, vielseitig und facettenreich. Der erste Eindruck gefällt mir daher sehr gut und ich bin schon sehr gespannt auf die nächsten Wochen.
Siehe auch Nico's Blogbeitrag:
Mit den Fahrrädern im Jet Airways Flieger von Muscat nach Delhi
|
Flughafen Muskat |
|
Die Fahrräder verpacken wir sorgfältig am Flughafen. |
|
Mitten in der Nacht besteigen wir unser Flugzeug. |
|
Straße im Stadtviertel Mahipalpur in Delhi |
|
Man beachte das Kabel Wirrwarr der Stromnetze :) |
|
Indien ist ein typisches Fahrradland und Lastenräder weit verbreitet. |
|
Kühe sind in Indien heilig und solche Bilder keine Ausnahme. |
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen