Nach meiner Ankunft in Istanbul habe ich am folgenden Morgen zunächst versucht ein Hostel zu finden. Aufgrund des merklich zurückgegangenen Tourismus haben aber einige Hostels bereits aufgegeben und erst bei der dritten Adresse habe ich Erfolg. Keine 100m vom Galata-Turm buche ich für die nächsten vier Nächte einen Schlafplatz. Mein Viertel liegt auf einem Hügel direkt am Bosporus und in weniger als fünf Gehminuten ist man am Ufer angekommen. Also optimal für eine ausgiebige Stadtbesichtigung.
In den folgenden Tagen besuche ich unter anderem die Sultan Ahmet Moschee, welche für ihre aufwendig verzierten blauen Fliesen bekannt ist und deshalb auch Blaue Moschee genannt wird. Unweit der Moschee findet sich übrigens auch der Deutsche Brunnen, welcher 1898 im Auftrag von Kaiser Wilhelm II. als Zeichen der guten deutsch-türkischen Freundschaft errichtet wurde.
Des Weiteren besuche ich noch die Gräber der Hagia Sophia, wo bedeutende Herrscher des Osmanischen Reiches ruhen. Ursprünglich wurde die Hagia Sophia als christliche Kathedrale errichtet und galt lange als bedeutendste Kirche im byzantinischen Reich. Nachdem die Muslime aber Konstantinopel zurückerobert hatten, wurde sie fast fünf Jahrhunderte als Moschee genutzt. Seit Atatürk (Mustafa Kemal) Anfang des 20. Jahrhunderts die Trennung von Staat und Religion einführte, wurde die Hagia Sophia als reines Museum umgestaltet, wo keine Gebete mehr stattfanden. Unter Präsident Erdogan wird jedoch wieder der Rückbau zur Moschee angestrebt, was viele Kritiken auslöste.
Ein absolutes Highlight in Istanbul ist der Topkapi Palast, wo die Sultane samt Harem und Gefolgschaft ihre Residenz hatten. Heute werden hier bedeutende Schätze des Osmanischen Reiches ausgestellt, was man sich nicht entgehen lassen sollte.
Neben den vielen historischen Sehenswürdigkeiten genieße ich aber auch öfters einfach die Kleinigkeiten und schlendere entspannt am Ufer des Bosporus entlang oder verliere mich beim Bummeln in den unzähligen lebhaften bunten Nebenstraßen.
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Hagia Sophia |
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Angeln im Bosporus ist äußerst beliebt |
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Europa ist geschafft. Sonntag geht es weiter nach Asien |
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Die vielen Lichter und Farben sorgen nachts für eine beeindruckende Stimmung |
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Der Galata-Turm: einst Wachturm ist er heute der beliebteste Aussichtspunkt Istanbuls |
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Sultan-Ahmet Moschee |
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Das Empfangshaus der Sultane im Topkapi Palast |
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Blick auf die asiatische Seite Istanbuls |
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Der Deutsche Brunnen unweit der Blauen Moschee |
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Polizei und Militär sind vor allem in den Touristen - Vierteln sehr präsent |
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Ein Besuch auf dem großen Basar ist zwar beeindruckend, aber ebenso anstrengend |
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