Mittlerweile habe ich die Hochebenen Anatoliens wieder verlassen und fahre entlang der milden fruchtbaren Täler Richtung Erzurum. Neben Äpfeln, Pflaumen und Birnen werden vor allem auch Pfirsiche angebaut, welche gerade Erntezeit haben.
Einige Kilometer hinter der Stadt Tosya treffe ich auf die Radreisenden Heike und Ludwig aus Bad Klosterlausnitz, was unweit meiner Heimatstadt liegt. Sie sind einen Monat vor mir gestartet und fahren drei Jahre um die Welt, ehe sie 2020 wieder zurück nach Deutschland wollen. Unterwegs treffen wir uns nochmal am Straßenrand und machen eine längere Teepause, wobei wir uns viel zu erzählen haben. In Osmancik Essen und Trinken wir noch gemeinsam eine Kleinigkeit, ehe ich die Stadt am späten Nachmittag verlasse.
Keine 10km weiter mache ich Bekanntschaft mit den Kurden Emre und Ömer, welche für ein paar Monate eine Tankstelle betreiben. Am nächsten Morgen geht es für mich stetig bergauf bis Gümüshaciköy. Noch recht verschlafen mache ich am Straßenrand an einem Brunnen Frühstückspause und werde prompt mit Brötchen und gewickelten Weinblättern versorgt.
Am Nachmittag schaue ich mir dann noch die Stadt Amasya an, welche unzählige Sehenswürdigkeiten wie z.B. die 1488 errichtete Büyük ağa medresesi hat, welche heute noch kulturelles und religiöses Zentrum der Stadt ist.
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Heike und Ludwig aus Bad Klosterlausnitz |
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Emre ist Tankstellenwart und studiert in Zypern |
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Amasya |
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büyük ağa medresesi |
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Pfirsiche haben gerade Erntezeit in Anatolien |
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Morgenröte auf der D100 kurz vor Tasova |
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